Dieses Jahr habe ich mich entschlossen wieder einmal bei der Folktaleweek teilzunehmen, das letzte mal hatte ich 2018 daran teilgenommen. Ich wollte szenische Zeichnungen fertigen, die sich für Märchenbücher als Cover und Textbegleitung eignen. Hier zeige ich meine märchenhafte Illustrationen zur Folktaleweek 2023.
Die Folktaleweek fand vom 13. bis zum 19. November statt und für jeden Tag gab es ein Thema vorgegeben. Den Start machte „Gefunden (Found)“ und ich wählte das Märchen Hänsel & Gretel als Einstieg in die Folktaleweek. Ich versuche immer heimische, also deutsche, Märchen als Vorlage zu verwenden. Ich bin natürlich kein Märchenforscher, aber die Brüder Grimm oder Hans Christian Andersen sind eine gute Quelle für Folklore. Die zweite Illustration zum Thema „Tinte (Ink)“ lehnt an einer Geschichte von Andersen an und zwar „Die Feder und das Tintenfaß“ und visualisiert die Gedanken, Idee und Träume eines Dichters.
An Tag 3 lieferte Das Thema „See (Sea)“ die Inspiration für die Illustration „Die Nixe im Teich“. Es ist zwar kein See, aber ein kleines Gewässer, wo sich diese Szene abspielt. Für „Schlaf (Sleep)“ überarbeitete ich eine alte Illustration, die ich 2017 für meine Bachelorarbeit anfertigte. Das Vanitas-Motiv repräsentiert Dornröschen in ihrem tiefen Schlaf, gebettet auf Rosen.
Aus dem Märchen „Die Prinzessin, die unter der Erde versteckt war“ illustrierte ich die Szene, wo der junge Mann die Prinzessin findet und dadurch den König austrickste. Während die anderen Illustrationen eher als Coverdesigns dienen könnten, zeigt diese eine textbegleitende Zeichnung. Zum Thema „Illustration“ wählte ich kein spezifisches Märchen, sondern die Funktion eines Tarnumhangs, oder Tarnkappe. Zu sehen ist eine junge Frau in einem Wald, die sich unter einem Tarnumhang versteckt und mithilfe seiner Illusion verschwindet.
Die abschließende Illustration von den Illustrationen zur Folktaleweek zeigt den Mann, der mithilfe der Goldenen Gans sein Glück findet. Das Thema war „Gefunden (Found)“.
