Diese Illustration ist eine Neuauflage einer Zeichnung, die vor 2018 entstand. Deshalb im neuen Stil: Illustration der Falknerin.
Damals zeichnete ich noch analog mit echtem Bleistift und echtem Aquarell. Die Idee dieser Illustration hat mit seither ziemlich gut gefallen, da ich Greifvögel unglaublich faszinierend finde und sie gerne mit einem Hauch magischer Elemente verbinde und zeichne. Nach einer Weile gefiel mir die ursprüngliche Illustration aber nicht mehr so sehr. Seit der Entstehung der ersten Falknerin habe ich technisch und konzeptionell einiges dazu gelernt. Pose und Gesicht waren zu starr, die Kleidung zu freizügig und nicht sonderlich originell. Die Farben waren zu knallig und zu dick aufgetragen. Mein neuer Stil sah mittlerweile einfach so verändert aus und diese Zeichnung wollte ich in die Gegenwart holen.
Ich konstruierte mit Hilfe von Referenzfotos und eigenem Posing die neue Pose. Ich hatte selbst ein Greifvogeltraining und wusste seither, wie schwer so ein Vogel ist, und wo man ihn natürlicherweise her hält. Auf der alten Zeichnung hebt sie den Vogel viel zu weit nach oben. Es macht mehr Sinn, die tragende Hand mit der anderen zu stützen. Ich wollte ihr definitiv mehr Kleidung verpassen und realistischere. Ich habe aus ihr eine Schildmaid gemacht, habe mir Referenzfotos zu der Kleidung gesucht und aus ihr ein kriegerischen Nordmädchen gemacht. Im Gegensatz zur vorherigen Konzeption trägt sie statt sehr wenig, sehr viel Kleidung und zwar mehrere Schichten. Darüber trägt sie auch noch einen Pelz – was ich im realen Leben nie gut heißen würde! Kleider und Armschieben habe ich mit Verzierungen aus den Referenzfotos versehen. Der Vogel ist ein Gerfalke, was auch zum Norden passt. Zum neuen Stil gehört auch der auffällige Aquarelleffekt im Hintergrund.