Inktober-Zine: Die Kunst des Inktober kombiniert mit eleganter Grafik

2018 habe ich tatsächlich jeden einzelnen Tag des Oktobers eine Zeichnung geliefert. Da bin ich der offiziellen Prompt List von Jake Parker gefolgt, die mir für jeden Tag ein Thema vorgab. Aus den oft nichtssagenden Worten eine komplette Konzeption und Komposition zu erschaffen, ist nicht immer ganz leicht und gerade deswegen ist es auch eine nette Herausforderung. In diesem Jahr habe ich trotzdem ein Gesamtkonzept für die einzelnen Zeichnungen kreiert. Ich habe die Zeichnungen am Ende zu einem Inktober-Zine zusammengebastelt, das einen gemeinsamen, grafischen Rahmen bietet und die Zeichnungen gestalterisch unterstützt.

In diesem Jahr sind teilweise extrem detaillierte Zeichnungen dabei, sowie einfache, schnelle Skizzen. Jeweils in digitaler Tusche auf dem iPad gezeichnet. Vor allem „02. Tranquil“ und „05. Chicken“ stechen mit dem Detailreichtum hervor und sind auch wegen des Hintergrundes besonders. Bei einigen Illustrationen kann man über die Intention des Motives rätseln, andere sind eindeutig. Es befinden sich auch mindestens 2 Selbstporträts in dieser Reihe und mindestens ein weiteres bekanntes Gesicht. Manchmal habe ich mehrere Worte in einer Illustration zusammengefasst, vermutlich ging mir da die Zeit damals aus. „22. Expensive“ bezieht sich auf einen zeitgenössischen Vorfall, erkennst du es? „26. Stretch“ und „28. Gift“ gehören zu meinen Lieblingsillustrationen aus der Reihe, weil sie besonders sind. Die Gans hat einen besonderen Strich, beide sind sie auf das Wesentliche reduziert und zeigen trotz reduzierten Linien eindeutig, was sie bedeuten. Bei „Gift“ spüre ich Liebe und Erotik, einfach fantastisch, was so wenige Linien ausdrücken können. Insgesamt ist das Inktober-Zine eine runde Sache und ich freue mich auch noch Jahre später über seinen Look.